HFM-Ablösung:
Warum sich der Umstieg jetzt lohnt - und wie Unternehmen ihn strategisch angehen
BLUEBIRD, Mai 08. 2025 | 4 Min. Lesedauer
Die Ablösung von Hyperion Financial Management (HFM) entwickelt sich für viele Unternehmen von einer technischen Überlegung zu einer strategischen Notwendigkeit. Klassische Systeme geraten unter Druck: Finanzbereiche benötigen heute nicht nur konsolidierte Abschlüsse, sondern integrierte Forecasts, ESG-Reporting, multidimensionale Analysen – und das in Echtzeit. Die Anforderungen an die Unternehmenssteuerung verändern sich grundlegend. Es geht längst nicht mehr nur um den Abschluss zum Stichtag, sondern um belastbare Zahlen in Echtzeit, aussagekräftige Analysen und Entscheidungsgrundlagen für volatile Märkte. Starre, lokale Systemlandschaften geraten dabei zunehmend ins Hintertreffen. Die Lösungsansätze taugen je nach Anforderung nur noch mehr oder weniger und mit jeder Neuerung nimmt die Komplexität der Systeme zu. Neue Systeme legen den Fokus mehr denn je auf offene Schnittstellen und einfache Interoperabilität. Die Ablösung wird zur Chance – für mehr Transparenz, Agilität und Effizienz im Finanzbereich.
Inhaltsverzeichnis
1. Warum HFM nicht mehr zeitgemäß ist
Hyperion Financial Management (HFM) war über Jahre hinweg ein zentraler Baustein für konsolidierte Abschlüsse. Heute jedoch wird das System für viele Unternehmen zum Bremsklotz: Der zentralistische Ansatz hindert die verschiedenen Abteilungen, sich unter der Ägide der Buchhaltung – wo HFM typischerweise beheimatet ist – zusammen zu finden. Anforderungen an eine moderne Planung erfüllt HFM nur bedingt und hohe Wartungskosten für Datenaustausch, sowie eine begrenzte Skalierbarkeit durch Silodenken und verschiedenen Datenbankstrukturen erschweren eine gemeinsame Sicht auf die Aufgaben der Zukunft. Das lokale User Interface fördert zudem eine „private“ Sicht der Unternehmensführung und steht modernen Anforderungen entgegen.
2. Neue Anforderungen brauchen neue Werkzeuge
Der Anspruch an moderne Finanzprozesse wächst stetig. Gefragt sind Lösungen, die nicht nur zuverlässig konsolidieren, sondern auch integrierte Forecasts, ESG-Reporting und multidimensionale Analysen ermöglichen – auf Knopfdruck. Führungskräfte im Finanzwesen brauchen Systeme, die intuitiv bedienbar sind, Self-Service auf allen Geräten und von jedem Punkt der Erde ermöglichen und sich nahtlos in die bestehende IT-Landschaft einfügen. Wo früher „One version of truth“ die Buchhaltungszahlen eindeutig dargestellt haben, wird heute ein konsistentes Reporting über alle relevanten Prozesse der Firma mit Zahlen und beschreibenden Faktoren erwartet.
3. Der optimale Zeitpunkt für den Systemwechsel
Eine Systemablösung ist immer ein Eingriff und bringt einen Bruch in eine Welt, welche von Vergleichswerten lebt – doch zu warten kann teuer werden. Viele Unternehmen sehen sich heute mit steigenden Betriebskosten, Supportproblemen und wachsender regulatorischer Komplexität konfrontiert. Ein sicheres Zeichen für einen guten Zeitpunkt ist, wenn sich verschieden Abteilungen mit überschneidender Zuständigkeit (Buchhaltung, Planung, Steuern, Nachhaltigkeit, HR..) einzeln neue Tools evaluieren und sich nicht zusammenfinden, um Schnittstellen zu besprechen und gemeinsame Platformen zu finden. Gerade hier entfaltet die Buchhaltung mit ihrem statischen Blick auf die Vergangenheit oft eine bremsende Wirkung. Eine überbordende Komplexität mit diversen Abhängigkeiten ist ebenfalls ein Zeichen für ein Wechsel. Neue System zeichnen sich dadurch aus, dass Sie verschiedene „Insertion Points“ offerieren, um Datenflüsse einzubinden bzw. auszugeben. Wer sich jetzt strategisch aufstellt, schafft Handlungsspielräume für morgen.
4. Cloudbasierte Alternativen zu HFM im Vergleich: OneStream, CCH Tagetik etc.
Der Softwaremarkt hat auf die neuen Anforderungen reagiert: Anbieter wie CCH Tagetik, Oracle oder OneStream bieten performante, cloudbasierte Lösungen, die weit über klassische Konsolidierung hinausgehen. Sie verbinden Daten aus unterschiedlichen Quellen, ermöglichen umfassende Simulationen und schaffen Transparenz entlang der gesamten Steuerungskette. Wichtig ist dabei: Nicht nur auf Funktionen achten, sondern auf Skalierbarkeit, Integrationsfähigkeit und Governance. Moderne Plattformen sind dabei nicht von den Daten her zu betrachten, sondern ermöglichen einen prozessualen Ansatz. Anstelle eines Fokus auf eine kleine Gruppe von Führungskräften werden heute Daten aller Art zentral gesammelt und den jeweiligen Stakeholdern zur Verfügung gestellt. Das bedingt, den Ansatz des Projekts auf die Prozesse und deren Kontrolle (User rights) zu legen. Der grösste Mehrwert ist nicht das neue Gewand, sondern der Einbezug möglichst vieler Abteilungen an das Herzen der Steuerung, um ein gemeinsames Wirken auf die strategischen Bedürfnisse der Firma zu ermöglichen.
5. Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Ablösung im Finanzbereich
Um Ein technischer Wechsel allein reicht nicht aus – entscheidend ist ein durchdachter Transformationsansatz. Erfolgreiche Projekte starten mit einem klaren Zielbild, berücksichtigen bestehende Prozesse und binden alle relevanten Stakeholder frühzeitig ein. Ein stufenweiser Rollout, ein belastbares Datenmodell und die Auswahl eines erfahrenen Partners sind entscheidend für nachhaltigen Erfolg. BLUEBIRD begleitet diesen Prozess mit strukturierten Assessments und praxiserprobten Migrationspfaden quantifizieren.
Fazit: Die HFM-Ablösung als Hebel für moderne Finanzsteuerung
Die Ablösung von HFM ist mehr als ein IT-Projekt – sie ist ein Zukunftsprojekt. Wer diesen Schritt heute angeht, stärkt die Position der Finanzorganisation als strategischen Partner im Unternehmen. Mit der richtigen Plattform, einem klaren Fahrplan und professioneller Begleitung entstehen nicht nur effizientere Prozesse, sondern echte Steuerungskompetenz für dynamische Märkte.
Denken Sie über eine HFM Ablösung nach? Sprechen Sie mit uns.
BLUEBIRD begleitet Unternehmen bei genau diesem Schritt – mit strukturierten Assessments, einem tiefen Verständnis regulatorischer Anforderungen und praxiserprobten Migrationspfaden. Gemeinsam entwickeln wir ein Zielbild, das nicht nur die IT, sondern auch Ihre Prozesse, Teams und strategischen Ziele einbezieht.
